Mindestens einmal jährlich sollten die Zähne Ihres Tieres kontrolliert werden. Dies machen wir meist automatisch bei der Impfung.
Aber vielleicht haben Sie eine Impfung verpasst oder lassen Ihr Tier womöglich gar nicht impfen, sondern gehen nur zum Tierarzt, wenn Ihr Tier krank ist.
Bitte bedenken Sie aber, auch Tiere können Zahnschmerzen haben! Dies zeigen sie nur nicht so deutlich. Vielleicht fressen sie etwas schlechter oder nutzen nur noch eine Seite zum Kauen. Einige
schlucken auch größere Trockenfutterbrocken einfach runter. Andere Tiere spielen nicht mehr so gerne oder verstehen sich nicht mehr so gut mit Artgenossen. Die wenigsten lassen Ihr Futter
schreiend fallen; oder knurren oder fauchen das Futter an.
Oder riecht Ihr Tier schlecht aus dem Maul oder hat Zahnstein. Das ist nichts womit Sie oder Ihr Tier leben muss! Im Gegenteil: Der Zahnstein ist Brutstätte für zahlreiche Bakterien. Diese
können gerade bei entzündetem Zahnfleisch leicht in die Blutbahn geraten. Übers Blut verteilen sie sich im ganzen Körper und können zum Beispiel die Herzklappen angreifen. Mal davon abgesehen
soll Ihr Liebling sicherlich möglichst lange seine Zähne behalten. Wie beim Menschen auch führen Entzündungen zu Zahnfleischschwund und dann zum Zahnverlust.
Auch junge Tiere können Zahnprobleme haben. So funktioniert vor allem bei kleinen Hunderassen der Zahnwechsel nicht immer reibungslos. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob alle Zähne ordnungsgemäß
rausgefallen sind, lassen Sie uns lieber einmal nachgucken. Denn stehengebliebene Milchzähne führen oft zu Fehlstellungen bei den bleibenden Zähnen.